Säure-Basen-Haushalt
2. Teil: So bewahren Sie ein optimales Säure-Basen-Gleichgewicht
Will man sich vor Übersäuerung schützen, kommt es in erster Linie auf die 1 Ernährung an. Darüber hinaus kann es im Einzelfall nützlich sein, zur Verbesserung der Alkalireserve sogenannte 2 Basenpulver einzunehmen. Soll der Körper nicht versauern, müssen wir ihn außerdem in Schwung halten. Ein weiterer Kunstgriff zur “Dauerentschlackung” und basischen Einstimmung des Körpers ist deshalb der 3 Ausdauersport, verbunden mit einer bewußten, naturgemäßen Bauchatmung. Diese beiden Komponenten sorgen für eine aktive Säureregulation, und zwar durch die forcierte Ausscheidung von Kohlensäure über die Lunge. Auch hier darf man nicht übertreiben: Ambitionierter Leistungssport erzeugt im Körper Übersäuerungszustände. Nicht vergessen werden sollten jedoch auch seelisch-geistige Gesichtspunkte: 4 Streß – das läßt sich wissenschaftlich belegen – erzeugt im Körper eine azidotische Stoffwechsellage und verstärkt so noch die Effekte einer falsch ausbalancierten Ernährung. Letztere bildet jedoch das Kernstück und Zentrum des “neuen basischen Lebens”, das Reserven für Verjüngung und Heilung auch bei schon vorhandenen degenerativen Veränderungen an Organen und Blutgefäßen verspricht. Dabei gilt es, vor allem drei Punkte besonders zu beachten. Wir sollten nämlich eine möglichst große Menge und Vielfalt natürlicher alkalisierender Mineralstoffe zu uns nehmen, und zwar besonders Kalium und Magnesium, auch Calcium; Natrium wird über das Kochsalz schon im Übermaß zugeführt. Fast ebenso wichtig ist es, den Gegenspieler eines basischen Milieus, das tierische Eiweiß (aber auch andere stark eiweißhaltige Lebensmittel wie etwa Hülsenfrüchte) gleichfalls nur in Maßen, wenn überhaupt, zu konsumieren. Schließlich gilt es noch, den Gesichtspunkt der “aktuellen Säuren” zu beachten, das also, was den Apfel oder die Zitrone zu einem “sauren Vergnügen” macht, sich aber außerdem in gesäuerten Milchprodukten, Fruchtsäften und vielen anderen Speisen findet. Auch solche Säuren müssen im Körper erst einmal gepuffert werden. Man darf aus gutem Grund vermuten, daß dies mit wesentlich weniger Aufwand vor sich geht – vor allem bei insgesamt knapp bemessener, vorwiegen frugaler Kost – als im Falle der sauren Eiweißabbauprodukte, weshalb man (tropische, saure) Früchte keineswegs vom Speisezettel verbannen sollte. Zur Information: Besonders hohe Anteile an Fruchtsäuren enthalten Trockenfrüchte, Limetten und Zitronen, aber auch Kiwi, Johannis- und Stachelbeeren, Passionsfrucht.
Mineralstoffe – die verkannten Universalheilmittel Lange Zeit wurden sie kaum beachtet und von der Ernährungsmedizin allenfalls in Klammern oder als Fußnote erwähnt. Heute weiß man, daß viele mineralische Elemente (Mineralstoffe und Spurenelemente) für unsere Gesundheit zum Zünglein an der Waage werden können. Dies gilt insbesondere für den Säure-Basen-Haushalt, eine der ganz fundamentalen lebenserhaltenden Regulationen im Organismus. Auch die Wurzeln dieser[…]