Erhitzter Honig und Säurebildner Reis
Antwort
Erhitzter Honig schadet der Gesundheit nicht, es bestehen hierzu keine Bedenken. Aber er nützt der Gesundheit auch kaum noch, denn beim Erhitzen gehen wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine, Pollen und Enzyme verloren. Erhitzter Honig ist praktisch nicht viel mehr als eine Zuckerlösung. Diese Zerstörung wichtiger Bestandteile beginnt bereits ab Temperaturen um 40 Grad, deshalb sollte auch eine leichte Erwärmung vermieden werden. Aus diesem Grund ist das Backen mit Honig außer zum (besseren) Geschmack nicht gesünder als mit Zucker oder Rohrzucker.
Getreide gehörten bislang eindeutig zu den Säurebildnern, das bedeutet aber nicht, daß sie aus der gesunden Ernährung verbannt werden müssten. Bei Reis streiten sich die Experten noch, ob er säurebildend oder leicht basenbildend ist; zumindest ist er wenn überhaupt nur “leicht” säuernd. Es ist nicht grundsätzlich von Nachteil, wenn ein Lebensmittel im Stoffwechsel Säuren bildet, sie sind für den Organismus ebenso wichtig wie die basischen Lebensmittel, von denen es nur sehr wenig gibt. Entscheidend kommt es darauf an, pflanzliche Säurebildner zu sich zu nehmen und keine tierischen (Fleisch und Milchprodukte), denn hauptsächlich durch diese kommt es zum Säureüberschuß im Körper mit den bekannten verheerenden Folgen. In der üblichen Zivilisationskost werden diese kaum durch pflanzliche Kost neutralisiert.
Diese Gefahr ist bei gesunder Vollwertkost mit Getreide und pflanzlicher Rohkost praktisch nicht gegeben, weil Obst, Gemüse und Salate als Basenbildner für die Erhaltung der natürlichen Säure-Basen-Relation sorgen. Reis und andere Getreideprodukte aus vollem Korn enthalten viele lebenswichtige Bestandteile, z. B. die Vitamine der B-Gruppe – vorausgesetzt sie werden nicht nach dem Kochen mit überflüssigem Wasser weggeschüttet. In der gesunden Ernährung kann man also schwerlich darauf verzichten.
Bitte lesen Sie auch in den NATUR & HEILEN-Heften 3 + 4/03 den ausführlichen Artikel zum Thema Säure-Basen-Haushalt.
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