Schimmelpilze im Tee?
Antwort
Kräuter- und Früchtetees enthalten von Natur aus Bakterien, Schimmelpilze und Hefen. Das ist noch nicht bedenklich, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Es kann in wenigen Fällen vorkommen, dass diese Teesorten Erreger wie EHEC oder Salmonellen enthalten. Deshalb empfiehlt das Institut, Kräuter- und Früchtetees mit stark erhitztem Wasser aufzugießen und nie Wasser aus Heißwasserspendern zu benutzen, da es nur eine Temperatur von 80 bis 85 Grad aufweist. Den Tee damit aufzubrühen, könnte für Kinder, Babys und kranke Menschen gesundheitliche Risiken bergen.
Generell gibt es spezielle Richtlinien für Tees, um Verbrauchern ein sicheres Produkt anzubieten. Dass sich dennoch Keime in den Sorten befinden, lässt sich trotz Kontrollen nicht ausschließen.
Weiße Punkte und Flecken auf Nadeln von grünem Tee sind bei trockener Lagerung im Übrigen kein Schimmel, sondern ausgeschwitztes Koffein oder wertvolle Catechine.
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