Traubenzucker beim Sport
Antwort
Traubenzucker (Glukose) ist ein Einfachzucker, der in natürlicher Form in süßen Früchten, Honig und anderen Kohlenhydratquellen vorkommt. Auch Mehrfachzucker wie Milchzucker und Stärke werden im Stoffwechsel zu Einfachzucker umgebaut, der mit dem Blut im Körper verteilt wird (Blutzuckerspiegel). Die natürlichen komplexen Verbindungen der Glukose mit anderen Nahrungsbestandteilen (Vital- und Ballaststoffe) z. B. in süßen Früchten ist unentbehrlich für die Funktionen und Leistungen des lebenden Organismus, insbesondere als Energieträger.
Der handelsübliche Traubenzucker (Dextrose) dagegen, künstlich durch Säuren oder Enzyme aus Stärke und Cellulose gewonnen, ist ein denaturierter bloßer Kalorienträger ohne die wert-vollen Begleit- (z. B. Vital-, Ballast-)stoffe der komplexen natürlichen Verbindungen. Er liefert tatsächlich rasch Energie, weil er schnell ins Blut übertritt und den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen läßt. Das hält aber nur kurz an, danach sackt der Blutzucker wieder ab und man wird oft müde und abgespannt (das verschweigt allerdings die Werbung).
Zucker in seinen komplexen natürlichen Verbindungen dagegen wird langsamer ins Blut auf-genommen, der Blutzuckerspiegel schnellt nicht kurz hoch empor, um dann rasch wieder abzusacken, sondern er wird langsam erhöht und auch allmählich wieder abgebaut.
Als Energieträger für bessere Leistungsfähigkeit ist der reine handelsübliche Traubenzucker also denkbar schlecht geeignet. Seine gesundheitlichen Folgen entsprechen denen des Fabrikzuckers, schließlich wird er wie dieser künstlich in Fabrikationsprozessen gewonnen.
© 2001 NATUR & HEILEN, Beratungsservice