Warum ist Hühnersuppe eigentlich so gesund?
Ich ernähre mich vegetarisch und möchte dennoch die positiven Wirkungen einer Hühnersuppe erfahren. Auf welchen Inhaltsstoffen beruhen diese?
Antwort
Letztlich erwiesen sind die Thesen über die Wirksamkeit einer Hühnersuppe bei Erkältungen, Entkräftung, Auszehrung und Fieber nicht. Vegetarier tun sich natürlich (vor allem aus ethischen Gründen) schwer, eine Hühnersuppe zu essen – ein Kompromiss wäre es vielleicht, nur die Hühnerbrühe samt Gemüse zu trinken und das Fleisch beiseite zu legen. Denn die zusätzlichen Zutaten, bestehend aus Lauch, Karotten, Sellerie, Zwiebel, Petersilie und -wurzel etc., tun ihr Übriges, um das Immunsystem durch die zahlreichen Vitamine und Mineralien (insbesondere Eisen und Zink) zu stärken.
Empfohlen wird die Hühnerbrühe von Therapeuten – vor allem im Ayurveda – seit jeher bei Schwächezuständen. Nicht zuletzt wirkt die heiße Hühnersuppe auch als schleimlösendes Dampfbad, das obendrein die temperaturempfindlichen Schnupfenviren bekämpft. Inzwischen gibt es in der modernen Forschung Hinweise darauf, dass gewisse Bestandteile die Aktivität der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) verbessern, die ein wichtiges Glied in der Kette des Immunsystems sind und eine große Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielen. Hühnerbrühe enthält zudem zahlreiche Eiweiße, die nicht nur aus dem Fleisch des Huhns lange ausgekocht werden, sondern auch aus den Knochen und Innereien. Der hohe Eiweißgehalt der heißen Brühe sorgt für eine rasche Belebung der Lebensgeister sowie für eine zusätzliche Verbesserung der Immunabwehr, was ihren Einsatz bei Infektionen sinnvoll macht. Leicht verdaulich ist Hühnerbrühe also das ideale Stärkungs- und Erkältungsmittel – nicht nur in der kalten Jahreszeit.
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